Der Kalvarienberg mit seiner Kapelle ist als Höhenzug über der Stadt von weitem einsehbar und stadtbildprägend.
Die stadtnahe Grünanlage besitzt als Naherholungsgebiet Bedeutung für den gesamten Kernort von Immenstadt. Eine Überbauung dieser Fläche hätte somit Auswirkungen auf einen weit über das Bebauungsgebiet hinausgehenden Raum.
Die seit 40 Jahren von der Stadt gepflegte Parkanlage ist keinesfalls als Baulücke zu bezeichnen. Sie kommt deshalb aus unserer Sicht für eine innerstädtische Verdichtung nicht in Frage.

Dies wird durch den Landschaftsplan der Stadt Immenstadt von 2012 ausdrücklich unterstützt:
„Grünfläche Tannachstraße-Kalvarienberg:  Die am nordöstlichen Stadtrand gelegene Fläche ist 0,25 ha groß und ist einer der wenigen unbebauten Bereiche innerhalb des Stadtgebietes. Am Stadtrand gelegen, bildet der Kalvarienberg einen Übergang aus dem städtischen Gefüge zu den nördlichen Freiflächen. Die Grünfläche mit Einzelbäumen, Gehölzen und Hecken am süd-südostexponierten Hang bildet eine wichtige Grünzäsur im Siedlungsraum und wird von den Ortsansässigen als beliebte Spazierwegstrecke für die Naherholung genutzt. Der Kalvarienberg ist von der Altstadt über einen ausgeschilderten Wanderweg erreichbar. Von der Kapelle besteht ein umfassender Rundblick  in die Allgäuer Alpen hinein. Verschiedene Wegeverbindungen ermöglichen einen Rundweg und führen nach Norden zu den Freiflächen nördlich ,,Auf der Höh" am Stadtrand."
Quelle: Landschaftsplan der Stadt Immenstadt vom 16.2.2012 - Kap. D: Nutzungs- und Konfliktanalyse, Seite 109.

Die Erhaltung dieses einmaligen, stadtnahen Erholungsgebietes sollte vorrangiges Ziel der Stadtentwicklung sein.